2018 gefördert durch die Senatsverwaltung für Kultur u. Europa (Hauptstadtkulturfonds) in Kooperation mit der DENKEREI, der Deutschen Film- und Fernsehakademie Berlin (DFFB), der Universität der Künste Berlin (UdK) und dem Kino (fsk).
Für drei Tage trafen Gesprächspartner*innen aufeinander, die sonst getrennt in ihren Disziplinen arbeiten: Filmemacher*innen, Denker*innen, Kulturkritiker*innen und Medienvertreter*innen. Gemeinsam reden sie in der DENKEREI über Position des Essayfilms innerhalb der aktuellen Bilderproduktion. Sie versuchten sich an einer historischen Kontextualisierung und möglichen zukünftigen Formen des Essayfilms. D.h. Ziel des Festivals ist auch, in Zukunft Essayfilme zu produzieren, die aus einer Zusammenarbeit von „Denkern“ und „Filmemachern“ entstehen.
Der Essayfilm, ein filmisches Phänomen, das sich in keinerlei Gattungs - noch Genredefinition fügt, wurde hier als philosophische Abstraktion des Dokumentarfilms in den Mittelpunkt gerückt.
DIE VORTRAGENDEN & GESPRÄCHSPARTNER*INNEN IM ÜBERBLICK
Professorin für Film and Media Arts Temple University
Leiterin des n.b.k. Video-Forums in Berlin
Kunsttheoretiker und Gründer der Denkerei
RALPH EUE
Filmwissenschaftler u. Auswahljury Dok Leibzig
Direktor der DFFB
Medienkünstlerin
Filmkritiker
Literaturwissenschaftler
Philosophin und Filmwissenschaftlerin
ehemaliger Leiter der WDR-Filmredaktion
ANKE STERNEBORG
Filmkritikerin
MICHAEL TEMPLE
Direktor Essay Film Festival London
Kulturtheoretiker
Medienwissenschaftlerin
rbb-Programmbereichsleiterin „Doku & Fiktion“
Regisseur und Kurator
Den Gesprächen folgte eine lange Filmnacht, präsentiert vom Leiter des einzigen existierenden Essay Film Festivals in London. Eröffnet wurde mit Heiner Mühlenbrocks VOR ALLER AUGEN. Abschließend wurden essayistische Videoarbeiten von Jean-Luc Godard gezeigt.
FILMPROGRAMM:
VOR ALLER AUGEN
BRD, 1982/90, 60 Min.
Regie: Heiner Mühlenbrock
Wachen und Warten im unsichtbaren Bildernetz – VOR ALLER AUGEN ist eine visuelle Studie der Kontrollgesellschaft. 40 Kameras einer Videoüberwachungsanlage beobachten das Geschehen in den Innen- und Außenräumen des Berliner ICCs. Stunde um Stunde, Tag aus, Tag ein. Wir schalten uns ein und betrachten, was die Überwachungskameras betrachten.
LANGE FILMNACHT:
THE IMAGE YOU MISSED
Irland/FR/USA 2108, 74 Min.
Regie: Donal Foreman
JOHN GARFIELD
USA/FR, 2002, 9 Min.
Regie: Mark Rappaport
OUR STARS
USA/FR, 2015, 27 Min.
Regie: Mark Rappaport
SERGEI/SIR GAY
USA/FR, 2017, 36 Min.
Regie: Mark Rappaport
THE IMAGED YOU MISSED ist ein Film im Film: Der Amerikaner Arthur MacCaig war über 30 Jahre lang filmischer Chronist des Bürgerkriegs in Nordirland. Sein Sohn, der irische Regisseur Donal Foreman, hat die Geschichte des Vaters in Bildern rekonstruiert.
Mark Rappaport ist ein Pionier des Genres “Visuelle Filmkritik„. Gezeigt werden drei seiner letzten Videocollagen:
John Garfield ist ein Tribut an den jüdischen US-Amerikanischen Schauspieler John Garfield, “an outsider with a political perspective„. OUR STARS widmet sich dem Thema Begehren im Starsystem Hollywood. SERGEI/SIR GAY spekuliert über die latente Homosexualität Sergej Eisensteins aus der Perspektive eines fiktiven, spielerischen Ichs.
Die Lange Filmnacht wird von Michael Temple, Direktor des The Essay Film Festival, London, präsentiert.
FRÜHE VIDEOARBEITEN VON JEAN-LUC GODARD
Einführung von Wilfried Reichart und Thomas Helbig
6X2, SUR ET SOUS LA COMMUNICATION
PHOTO & CIE
Episode aus der TV-Serie 6X2,
SUR ET SOUS LA COMMUNICATION, FR, 1976, 46 Min.
Regie: Jean-Luc Godard et Anne-Marie Miéville
MARCEL
Episode aus der TV-Serie 6X2,
SUR ET SOUS LA COMMUNICATION, FR, 1976, 55 Min.
Regie: Jean-Luc Godard et Anne-Marie Miéville
„MIT SIX FOIS DEUX hat Godard sechsmal zwischen den Bildern und Tönen die Fluchtlinie schöpferischen Handelns aufblitzen lassen, und mit ihr hat er das Fernsehen entführt.„ (Gilles Deleuze)
Zusammen mit Anne-Marie Miéville gründete Jean-Luc Godard Anfang der 70er Jahre in Grenoble die Videogesellschaft SONIMAGE. Unter dem Eindruck der technischen Möglichkeiten des Videoformats entstanden verschiedene Serienproduktionen. Die Videoproduktionen skizzierten formal und inhaltlich neue Wege, das Fernsehen als diskursives Medium zu etablieren.
EIN PROJEKT VON HEINER MÜHLENBROCK
Produktionsleitung: Sonja Zunker
Pressearbeit: Marie Ketzscher
Fotos: Galya Feierman
Grafik: LANESTUDIO Berlin
Gefördert mit Mitteln des Hauptstadtkulturfonds Berlin
2018 gefördert durch die Senatsverwaltung für Kultur u. Europa (Hauptstadtkulturfonds) in Kooperation mit der DENKEREI, der Deutschen Film- und Fernsehakademie Berlin (DFFB), der Universität der Künste Berlin (UdK) und dem Kino (fsk).
Für drei Tage trafen Gesprächspartner*innen aufeinander, die sonst getrennt in ihren Disziplinen arbeiten: Filmemacher*innen, Denker*innen, Kulturkritiker*innen und Medienvertreter*innen. Gemeinsam reden sie in der DENKEREI über Position des Essayfilms innerhalb der aktuellen Bilderproduktion. Sie versuchten sich an einer historischen Kontextualisierung und möglichen zukünftigen Formen des Essayfilms. D.h. Ziel des Festivals ist auch, in Zukunft Essayfilme zu produzieren, die aus einer Zusammenarbeit von „Denkern“ und „Filmemachern“ entstehen.
Der Essayfilm, ein filmisches Phänomen, das sich in keinerlei Gattungs - noch Genredefinition fügt, wurde hier als philosophische Abstraktion des Dokumentarfilms in den Mittelpunkt gerückt.
DIE VORTRAGENDEN & GESPRÄCHSPARTNER*INNEN IM ÜBERBLICK
Professorin für Film and Media Arts Temple University
Leiterin des n.b.k. Video-Forums in Berlin
Kunsttheoretiker und Gründer der Denkerei
RALPH EUE
Filmwissenschaftler u. Auswahljury Dok Leibzig
Direktor der DFFB
Medienkünstlerin
Filmkritiker
Literaturwissenschaftler
Philosophin und Filmwissenschaftlerin
ehemaliger Leiter der WDR-Filmredaktion
ANKE STERNEBORG
Filmkritikerin
MICHAEL TEMPLE
Direktor Essay Film Festival London
Kulturtheoretiker
Medienwissenschaftlerin
rbb-Programmbereichsleiterin „Doku & Fiktion“
Regisseur und Kurator
Den Gesprächen folgte eine lange Filmnacht, präsentiert vom Leiter des einzigen existierenden Essay Film Festivals in London. Eröffnet wurde mit Heiner Mühlenbrocks VOR ALLER AUGEN. Abschließend wurden essayistische Videoarbeiten von Jean-Luc Godard gezeigt.
FILMPROGRAMM:
VOR ALLER AUGEN
BRD, 1982/90, 60 Min.
Regie: Heiner Mühlenbrock
Wachen und Warten im unsichtbaren Bildernetz – VOR ALLER AUGEN ist eine visuelle Studie der Kontrollgesellschaft. 40 Kameras einer Videoüberwachungsanlage beobachten das Geschehen in den Innen- und Außenräumen des Berliner ICCs. Stunde um Stunde, Tag aus, Tag ein. Wir schalten uns ein und betrachten, was die Überwachungskameras betrachten.
LANGE FILMNACHT:
THE IMAGE YOU MISSED
Irland/FR/USA 2108, 74 Min.
Regie: Donal Foreman
THE IMAGED YOU MISSED ist ein Film im Film: Der Amerikaner Arthur MacCaig war über 30 Jahre lang filmischer Chronist des Bürgerkriegs in Nordirland. Sein Sohn, der irische Regisseur Donal Foreman, hat die Geschichte des Vaters in Bildern rekonstruiert.
JOHN GARFIELD
USA/FR, 2002, 9 Min.
Regie: Mark Rappaport
OUR STARS
USA/FR, 2015, 27 Min.
Regie: Mark Rappaport
SERGEI/SIR GAY
USA/FR, 2017, 36 Min.
Regie: Mark Rappaport
Mark Rappaport ist ein Pionier des Genres “Visuelle Filmkritik„. Gezeigt werden drei seiner letzten Videocollagen:
John Garfield ist ein Tribut an den jüdischen US-Amerikanischen Schauspieler John Garfield, “an outsider with a political perspective„. OUR STARS widmet sich dem Thema Begehren im Starsystem Hollywood. SERGEI/SIR GAY spekuliert über die latente Homosexualität Sergej Eisensteins aus der Perspektive eines fiktiven, spielerischen Ichs.
Die Lange Filmnacht wird von Michael Temple, Direktor des The Essay Film Festival, London, präsentiert.
FRÜHE VIDEOARBEITEN VON JEAN-LUC GODARD
Einführung von Wilfried Reichart und Thomas Helbig
6X2, SUR ET SOUS LA COMMUNICATION
PHOTO & CIE
Episode aus der TV-Serie 6X2,
SUR ET SOUS LA COMMUNICATION, FR, 1976, 46 Min.
Regie: Jean-Luc Godard et Anne-Marie Miéville
MARCEL
Episode aus der TV-Serie 6X2,
SUR ET SOUS LA COMMUNICATION, FR, 1976, 55 Min.
Regie: Jean-Luc Godard et Anne-Marie Miéville
„MIT SIX FOIS DEUX hat Godard sechsmal zwischen den Bildern und Tönen die Fluchtlinie schöpferischen Handelns aufblitzen lassen, und mit ihr hat er das Fernsehen entführt.„ (Gilles Deleuze)
Zusammen mit Anne-Marie Miéville gründete Jean-Luc Godard Anfang der 70er Jahre in Grenoble die Videogesellschaft SONIMAGE. Unter dem Eindruck der technischen Möglichkeiten des Videoformats entstanden verschiedene Serienproduktionen. Die Videoproduktionen skizzierten formal und inhaltlich neue Wege, das Fernsehen als diskursives Medium zu etablieren.
EIN PROJEKT VON HEINER MÜHLENBROCK
Produktionsleitung: Sonja Zunker
Pressearbeit: Marie Ketzscher
Fotos: Galya Feierman
Grafik: LANESTUDIO Berlin
Gefördert mit Mitteln des Hauptstadtkulturfonds Berlin
©1980-2023 HEINER MÜHLENBROCK. All Rights Reserved.
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